Als Elternteil steht man immer im Zwiespalt wie viel Überwachung und Schutz notwendig ist, und wann man zur „Helikopter-Mama“ wird und dem Kind keinen Freiraum mehr lässt. Ein Punkt an dem es sich jedoch lohnt einmal genauer hinzusehen ist das Internet: Da nutzen Eltern das beste Babyphone mit Kamera um ihr Baby zu beaufsichtigen, lassen das selbe Kind einige Jahre später jedoch völlig unbeaufsichtigt im Internet surfen.
Welche Gefahren für Kinder lauern im Internet?
Egal ob Pornographie, gestreamte Horrorfilme ohne Alterskontrolle, Extremismus und Gewaltvideos – die Anzahl der potenziellen Gefahren für die gesunde Entwicklung eines Kindes ist schier unüberschaubar. Während man bei Pornographie und Horrorfilmen noch unterschiedlicher Meinung sein kann in wie weit das Wohl des Kindes gefährdet ist – spätestens sobald es um selbstgedrehte Gewaltvideos und Aufrufe von Extremisten geht ist die Lage klar, hier muss eingegriffen werden.
Was kann man als besorgte Mutter oder Vater tun?
Wie auch im echten Leben gilt es hier das rechte Maß zu wahren und schützend aber nicht überregulierend einzugreifen. Ein erster Schritt ist es mit dem Kind zu besprechen was für unerwünschte Inhalte im Internet warten und wie man sich das verhalten des Kindes vorstellt. Als nächstes wäre die Einrichtung eines Webfilters ratsam, hier bietet der Markt eine breite Palette an Produkten von der einfachen lokal installierten Software bis zur fast schon professionellen Filterlösung über einen separaten PC. Wer zunächst keine zusätzliche Software anschaffen möchte und die Kosten überschaubar halten möchte hat auch oft schon die Möglichkeit im Router eine Black- und Whiteliste anzulegen und dort zumindest die gröbsten Ausreißer zu blockieren.
Wer seinem Kind prinzipiell vertraut, aber doch ab und an mal gerne wissen möchte was der Sprössling am PC treibt kann zu einer Überwachungssoftware, umgangsprachlich Keylogger genannt greifen. Der Keylogger läuft unbemerkt im Hintergrund und erstellt ab und an einen Screenshot, speichert diesen in einem geschützten oder versteckten Ordner ab und gibt den Eltern somit eine gute Protokollierungsmöglichkeit an die Hand.
Die beste Lösung ist jedoch wie so oft einfach mit dem Kind zu reden, feste „Online-Zeiten“ zu vereinbaren und sich evtl. auch einfach mal neben das Kind zu setzen.